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Technischer Bericht Jänner 2022

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Technischer Bericht des IFB vom 20. Jänner 2022

Technischer Bericht des IFB vom 20. Jänner 2022
Technischer Report des IFB
vom 20. Jänner 2022 

Willkommen interessierte Bauwerksabdichter:innen, liebe Kompetenzpartner:innen!

 

 

Im IFB-Newsletter fassen wir die aktuellsten Neuigkeiten aus dem Institut für Flachdachbau und Bauwerkabdichtung für Sie zusammen. Noch mehr interessante Inhalte und News aus der Branche finden Sie auf unserer Homepage. 

Wertvolle praktische Tipps 

 

 

Ein Topunternehmen aus Hohenems in Vorarlberg mit IFB- Gütezeichen verwirklicht bei einer Vielzahl an zu errichtenden Flachdächern in Bezug auf Qualitätssicherung, eine technisch besonders wertvolle Maßnahme.

 

Wer sind Unternehmen mit IFB- Gütezeichen? 

Unternehmen, welche Bauwerksabdichtungen durchführen, Mitarbeiter mit fachspezifischer Ausbildung beschäftigen und jedes Jahr ein Objekt durch das IFB prüfen lassen.

 

Welche Idee hatte das Unternehmen?

Im Zuge der jährlichen Objektprüfung zeigte uns das Unternehmen, dass es zur Qualitätssicherung und über die Bauphase hindurch, kostenfrei für den AG, windgetriebene Ventilatoren in Flachdächer einbaut.

 

Wie funktionierte das konkret und was soll damit erreicht werden?

Im Zuge der Bauphase von Flachdächern ist es unvermeidbar, dass Baustoffe des Dachschichtenaufbaus einmal angeregnet werden (z.B. die Wärmedämmung) oder es vielleicht sogar zu einem Wassereintritt in den Dachschichtenaufbau kommt.

Die Konsequenz daraus ist, es befindet sich mehr Feuchtigkeit im Dachschichtenaufbau, als dies -natürlich in Abhängigkeit der Luftfeuchte (siehe z.B. nebeliger Novembertag) - zu erwarten wäre. Wir wissen, dass die diffusionshemmende Schicht (z.B. Dampfsperre) und die Dachabdichtung ein zeitnahes Austrocknen der im Dachschichtenaufbau befindlichen Feuchtigkeit verhindert. Die Folge daraus wäre, dass sich im Dachaufbau überdurchschnittlich viel Feuchtigkeit befindet, die beispielsweise zu hohen Feuchtemesswerten (bspw. bei eingebautem Feuchte-Monitoringsystem) und damit zur allgemeinen Verunsicherung führt.

Aus diesem Grund installiert das IFB- geprüfte Unternehmen automatisch und präventiv bei jedem Dach, auch ohne, dass ein wie vorhin beschriebener Umstand vorliegen muss, windgetriebene Ventilatoren. In den Abbildungen ist zu erkennen, dass diese während der Bauphase auf die ohnedies in jedem Flachdach sinnvoll einzubauenden Inspektionsrohre/Kontrollstutzen aufgesetzt werden. Damit wird im Dachschichtenaufbau eine Luftbewegung erzeugt die etwaige Feuchteeinschlüsse abführt, unter anderem auch die Anreicherung der Baufeuchte reduziert.

Nach der Fertigstellung der Dachfläche werden die Ventilatoren entfernt und die Inspektions-/Kontrollöffnung ordnungsgemäß verschlossen oder vorher noch ein Feuchte-Monitoringsensor eingebaut.

 

Fazit: Super Idee!!!


Praxis und Wissenschaft

 

 

Weitere wertvolle Tipps aus der Praxis, aber auch Diskussionen zu wissenschaftlichen Themen erwarten Sie beim 19. IFB- Symposium am 10.03.2022 an der TU- Wien.

 

Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmeranzahl auf 120 Personen beschränkt wurde. Die Teilnahme ist nur unter Einhaltung der am Veranstaltungstag gesetzlich verordneten Corona-Maßnahmen möglich.

 

Programm:

Was wir schon heute in der Projektplanung berücksichtigen müssen!

Arch. BM Dipl.-Ing. Helmut Schober

 

Schnittstelle "Fassade und Bauwerksabdichtung"

BM Ing. Dipl-Ing. (FH) Christoph Eder

 

Schadensbearbeitung/ -behandlung aus Sicht des SV

Dipl.-Ing. Martin Benesch

 

Historische Entwicklung der Dachterrassen

Ao.Univ.Prof.i.R. Dr. phil. Eva Berger

 

Nachhaltigkeitsaspekte künftiger Flachdachkonstruktionen

Dipl.-ing. Hanns-Christoph Zebe

 

Nassraumabdichtung - Möglichkeiten und Grenzen

Wolfgang Hubner

Abschließend wünschen wir Ihnen alles Gute, bleiben Sie gesund! 

 

Das Team des IFB

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